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JazzCastle 14.-16. Juni 2013

Nils Wogram (tr), Dejan Terzic (dr), Arno Krijger (org)

83 Nils Wogram´s Nostalgia Trio Nils Wogram vereint in seiner künstlerischen Persön- lichkeit den unbeschwerten Jazz-Visionär und den verklärten Romantiker. Mit Nostalgia kann er diese beiden Seiten seiner Persönlichkeit überzeugend in Einklang bringen. Dabei geht ihm jede Wehmut ab. Wenn Wogram sich auf Nostalgie beruft, fehlt im jenes Sentimentale, das die Grenze zum Kitsch überschrei- ten würde. Sein Begriff Nostalgie hat eben nichts von jener angestaubten Plüschigkeit, die man gerade dem deutschen Jazz nur allzu oft nachsagt. Nostalgia über- windet die Grenzen zwischen dem 20. und dem 21. Jahrhundert ebenso leicht und heiter wie die zwischen Europa und Amerika. Nostalgie – das ist auch ein fei- ner Sinn für Ironie und Brechungen. Es ist wie bei ei- ner Fahrt auf der Autobahn, auf der man seinem Ziel entgegeneilt und doch nie den Rückspiegel aus dem Auge verliert. Es ist weder Aufbruch noch Ankunft, sondern eben genau das Stück dazwischen. Nostalgia swingt wie die Hölle. Doch sind Wogram, Krijger und Terzic Lichtjahre davon entfernt, in die Nähe des Swing Revivals eines Roger Cicero zu rü- cken. Swing bedeutet für das nostalgische Trio, die Erinnerung nach ihrem Gusto zu interpretieren. Die Improvisationen der drei Musiker gehen weit über die Limits des landläufigen Solos hinaus. Hier finden Ver- schränkungen, Kollektivabstraktionen und Extrapola- tionen auf allerhöchstem Niveau statt. Die Idee für das Nostalgia Trio schlummerte in Nils Wogram schon seit vielen Jahren. Entstanden ist seine Liebe zum Trio mit Hammond Orgel in New York auf zahreichen Sessions

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